ATSV bleibt weiter oben dran - Zwei grundverschiedene Halbzeiten / Sicheren Vorsprung fast noch verspielt
Es war wieder ein Spiel mit Höhen und Tiefen. Nichts für schwache Nerven. Dies hätte eigentlich nicht sein müssen. Zu klar beherrschte der Neuling von der Pfinz die Germanen aus Neureut in der 1.Halbzeit, dass eine Gefährdung des Sieges noch hätte in Frage kommen dürfen. 2:0 führten die Gastgeber, obwohl weiter Spielertrainer A.Mall verletzungsbedingt fehlte, dazu der erkrankte Abwehrorganisator S.Lindörfer und Außenverteidiger A.Steimle. Außerdem musste Torwart Nr.3, A.Huber, für die verhinderten Gauß und Loidl zwischen die Pfosten.
Nach rund zehnminütigem Abtasten übernahmen die Gastgeber die Initiative und kamen dadurch schnell zu mehreren Gelegenheiten. Co-Trainer M. Knodel war es, der in der 12.Minute, von R. Schmidt nach Flankenlauf schön bedient, mit trockenem Flachschuss das 1:0 herstellte. Mit einigem Glück hielten die in der gesamten ersten Halbzeit harmlosen Gäste, die nur eine echte Torchance in Durchgang eins hatten, ihren Kasten noch sauber. In der 28.Minute war aber S. Aymar der Zulieferer für T. Thielert, der aus Nahdistanz nur noch einschieben musste und damit seinen zehnten Saisontreffer erzielte.
Lebendiger kamen die Germanen nach der Pause auf das Feld, profitierten auch von nachlassenden Platzherren, die aber dennoch immer wieder Nadelstiche setzen konnten. So führte ein glänzender Durchbruch von J. Grauer in der 56.Minute zur scheinbaren Vorentscheidung, als R. Schmidt sein Zuspiel mit Flachschuss zum 3:0 veredelte. Die Gäste gaben aber nicht auf und setzten vermehrt auf überfallartige Angriffe. Die Heimelf versuchte mit drei Auswechslungen dagegenzuhalten, brachte aber dadurch vermehrt Unruhe ins Mannschaftsgefüge. Als der FC Germania in der 65.Minute einen von den Gastgebern erwarteten, aber ausbleibenden Foulpfiff durch Kopfball von Kokott zum Anschlusstreffer nutzten, wuchs ihre Zuversicht, noch eine Ergebniswende herbeiführen zu können. Verstärkt wurde der Glaube in der 75.Minute, als Kolak sehenswert den Ball zum 3:2 versenkte und weitere gefährliche Angriffe gen ATSV-Tor rollten. An beiden Gegentreffern war A. Huber schuldlos. Bei den Platzherren wuchs die Nervosität, obwohl sie auch jetzt wieder bei Konterangriffen das beruhigende 4:2 hätten erzielen können. Weitere Tore wollten aber hüben wie drüben nicht mehr fallen, so dass es beim letztendlich knappen 3:2 Sieg des nunmehr Tabellenvierten blieb. Drei Punkte – Ende gut, alles gut?
Schon am Dienstag, 1.November, 14.30 Uhr geht die Punktejagd weiter. Der ATSV reist zum KIT SC Karlsruhe. Wieder eine sicherlich spannende Partie bei der Hochschulelf, die sich am Sonntag mit einem 2:0 Sieg bei den Spfr. Forchheim in Erinnerung brachte. Schließlich geht die Woche der Wahrheit am Sonntag mit dem mit Spannung erwarteten Pfinztal-Derby gegen die Spvgg Söllingen weiter. Schau’n mer mal, was möglich ist. (kw)