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13. Spieltag KIT SC Karlsruhe 3 : 1 ATSV Kleinsteinbach

ATSV scheitert wie in Forchheim an robustem Gegner / Eigene Fehler führen zu vermeidbaren Toren

Es war mal wieder ein Spiel, das man verdient verlor. Dabei kann als Entschuldigung der personelle Engpass – wie am vergangenen Sonntag – durch den Ausfall von Leistungsträgern, mit dem Kunstrasen ein ungewohntes Geläuf und ein galliger, giftiger  Gegner, der dazu noch eigene eklatante Fehler gnadenlos zu Gegentoren nutzte, angeführt werden. Man kam einfach nicht richtig ins Spiel und blieb deutlich unter den zuvor meistens gezeigten Leistungen. Vieles ähnelte deshalb dem kürzlichen Spiel bei den Spfr. Forchheim, bei dem man auch um eine Niederlage nicht herumkam.

 

Über eine halbe Stunde war es ein verteiltes Spiel mit hauptsächlich Mittelfeldaktionen, mit wenig Chancen auf beiden Seiten. Der ATSV brauchte zu lange, von hinten heraus Druck aufzubauen, vertrödelte regelrecht Zeit durch viele Rück- und Querpässe und kam so selten in Gefahr versprechende Spielsituationen. Mit einem unglücklichen Ballverlust im Mittelfeld leitete man in der 32.Minute bei aufgerückter Abwehr einen Steilpass der Hochschulelf ein, den J.Reinhard zum überraschenden 1:0 verwertete. Derselbe Spieler hatte dann noch vor der Pause ein große Möglichkeit zum 2:0, setzte den Ball aber beim Abschluss neben den Pfosten.

 

Entschieden war mit dem 0:1 Rückstand zur Pause noch nichts, dachten die mitgereisten Pfinztäler, aber die Spielweise der Gäste änderte sich auch nach mehreren Auswechslungen merklich kaum. Es blieb wieder lange ein Spiel zwischen den Strafräumen, bis M.Weber in der 69.Minute am eigenen Strafraum ein fataler Fehler unterlief, als er den Ball vertändelte und an den angreifenden P.Gottschling verlor, der das Geschenk annahm und mit seinem Abschluss A.Huber zum 2:0 überwand. Jetzt ging der ATSV verstärkt in die Offensive und hatte nun auch Abschlussgelegenheiten, die eine Ergebniswende noch möglich zu machen schienen. Die größte Chance vereitelte der KIT-Torhüter in der 80.Minute, als er einen Schuss durch Blitzreaktion noch an die Latte lenkte. In der 87.Minute stellte schließlich S.Seeger doch den Anschlusstreffer her. Die Hoffnung auf eine doch noch gelingende Resultatsverbesserung wurde jedoch bereits im Gegenzug zerstört, als man nach dilettantischem Abwehrverhalten dem Gegner praktisch wieder ein Tor schenkte, das den Endstand von 3:1 bedeutete.

 

Aus Fehlern lernen könnte man der Mannschaft nach der Niederlage empfehlen und eine aktive Spielweise anraten, die der Elf besser zu liegen scheint als langer Ballbesitz ohne Gefahrentwicklung für den Gegner. Dass in der Kreisliga kein Spiel leicht ist, zeigten gerade die Ergebnisse von Dienstag. Auch unseren sonntäglichen Gegner Spvgg Söllingen erwischte es völlig überraschend im Heimspiel gegen Forchheim. Zwei geschlagene Mannschaften treffen so um 14.30 Uhr im Pfinztal-Derby aufeinander. Dass auch Söllingen zu besiegen ist, zeigten die Rheinstettener. Aber da muss ein anderer ATSV auf dem Feld stehen wie an Allerheiligen, will man eine positive Überraschung gegen die Schwenk-Equipe schaffen. 

 

Die Zweitvertretungen beider Vereine teilten sich an Allerheiligen in Söllingen mit einem 1:1 die Punkte. Der ATSV II hatte lange mit 1:0 geführt. Am Sonntag, 12.30 Uhr trifft die ATSV-Reserve auf die Spvgg Durlach-Aue II.      (kw)