Mühsamer Arbeitssieg beim Saisonstart
Aller Anfang ist schwer! Das Sprichwort lässt sich auch auf die Saisoneröffnung des ATSV Kleinsteinbach gegen den SSV Ettlingen
anwenden. Für die Gastgeber waren die Aufsteiger aus der Albmetropole ein unbeschriebenes Blatt. Man nahm die Aufgabe nach
Vorgabe des Trainers aber ernst, hatte aber mit dem Handicap fertig zu werden, mehrere Stammspieler ersetzen zu müssen. Dennoch startete man
gut und deutlich überlegen in die Partie, konnte aber nur eine der auftretenden Chancen durch N.Brückel in der 12.Minute zum
Führungstreffer verwerten. Als die mögliche Resultatserhöhung aber ausblieb und die Gäste in der 20.Minute gar einen völlig unnötigen Strafstoß durch ihren besten Akteur N.Bechtel zum 1:1 Ausgleich verwerteten, kam Sand in das ATSV-Getriebe. Nun tauten auch die
Gäste etwas auf und erwiesen sich als ernstzunehmender Gegner. Bis zur Halbzeit blieb es beim
1:1.
In Hälfte 2 dauerte es dann noch eine Viertelstunde, bis die Platzherren wieder in Führung gingen. Der stets emsige, in einigen
Aktionen aber unglücklich agierende junge Stürmer Y.Burkhan war es, der das Ettlinger Bollwerk knackte. Die Gäste resignierten aber nicht; vielmehr nutzten sie schon vier Minuten später einen kapitalen ATSV-Abwehrschnitzer zum erneuten Ausgleich. Die
Platzherren reagierten mit Auswechslungen und mühten sich, allen voran der besonders positiv auffällige Neuzugang
D.Scarafilo, der Partie doch noch die für sie gute Wende zu geben. In der 71.Minute wurde A.Mall im Strafraum von den Beinen geholt. Nach vorher
schon strittigen Situationen zeigte der Referee jetzt auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte
sicher. „Den Sack gänzlich zumachen“ konnte der eingewechselte P.Wrubel in der 80.Minute, als er in einem Steilangriff die Gästeabwehr überlief und unhaltbar zum 4:2 einschob. Dabei blieb es bis zum Ende.
Ein schließlich verdienter, aber in manchen Phasen doch mühsamer Sieg.
Es zeigte sich wieder einmal, dass man in der Kreisliga nur mit einer soliden Leistung zum Erfolg kommen kann. Alles sah für die
Platzherren anfänglich problemlos aus, doch Fehler und Nachlässigkeiten werden in dieser Spielklasse gegen jeden Gegner
bestraft. Und dies war ähnlich wie bei manchen Spielen der letzten Saison auch jetzt wieder der Fall. Zum Glück ging aber alles
doch noch gut und die drei Punkte bleiben
in Kleinsteinbach.
Am Sonntag, 24.8., 15 Uhr wartet auf unsere Mannschaft eine echte Nagelprobe mit der Auswärtspartie beim FV Malsch. Die am
Aufstieg in die Landesliga nur knapp Gescheiterten machten beim Saisonstart mit einem sensationellen 0:7 Sieg beim Landesliga-Absteiger Germania Friedrichstal ihre vertagten Ambitionen deutlich. Also: Die Pfinztaler dürfen sich am Sonntag auf einiges
gefasst machen. Aber Angst machen, wäre falsch. Auch in der letzten Saison war der ATSV für manche Überraschung gut.
(kw)