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FV Malsch 0 : 1 ATSV Kleinsteinbach

Knapper, aber verdienter Sieg nach wechselhaftem Kampfspiel

„Na, wer sagt’s denn?“ Der ATSV bringt es nach einigen positiven Überraschungen in der letzten Saison gegen die Spitzenmannschaften auch in der gerade begonnenen neuen Runde fertig, vermeintliche Spitzenclubs wieder zu ärgern. Und dies nach mehreren Jahren mal wieder auch beim FV Malsch, der durch eigenes Verschulden zuletzt den Aufstieg in die Landesliga verpasste. Vom FVM war man in den letzten Jahren immer ohne Punktgewinn nach Hause geschickt worden.  

Mit gewachsenem Selbstvertrauen nach dem Auftaktsieg gegen den SSV Ettlingen und durch die Verfügbarkeit der zuletzt urlaubenden Stammspieler J.Elsässer und J.Grauer sowie weiterer Auswechselspieler traute man sich durchaus selbst dieses Mal ein positives Abschneiden bei der mit einem 7:0 Sieg in Friedrichstal gestarteten Federbach-Equipe zu.  

Es entwickelte sich von Anfang an ein intensives Kampfspiel mit prägenden Mittelfeldduellen. Auffällig aber auch auf beiden Seiten doch manche Ungenauigkeiten, wenn es an das Herausarbeiten von Torchancen ging. Die Gäste hatten hier anfänglich einige Vorteile, versäumten es aber, daraus Kapital zu schlagen. Die Gastgeber hatten aber auch zwei, drei gute Gelegenheiten, bei denen sich der erstmals aufgebotene neue Torhüter A.Aydt bewährte und seinen Kasten sauber hielt.  

Das Gefühl wuchs fortschreitend: Wer hier das erste Tor schießt, kann wohl auf die Siegerstraße einbiegen. So kam es dann auch in Hälfte zwei. Mitte dieser dezimierten sich die Platzherren selbst, als sie einen Steilangriff des ATSV mit A.Mall mit einer Notbremse unterbanden und der unauffällig leitenden Schiedsrichterin Ch. Kohl nichts anderes übrigblieb, als dem „Sünder“ Rot zu zeigen. 

Kleinsteinbach hatte dann kurzfristig ein deutliches Übergewicht, und Torjäger A.Mall nutzte in der 70.Minute eine weite, hohe Maßflanke von S.Seeger mit platziertem Kopfball zur 0:1 Führung. Dezimiert zeigten sich die Malscher, die ihren Spielertrainer Huckle ins Spiel brachten, stärker als vorher, versuchten auch, dem Spiel noch eine Wende zu geben, doch blieben klare Torchancen aus. Derer hatten die ATSVler noch drei, doch scheiterte u.a. Einwechselspieler P.Wrubel mit einem Kopfball kurz vor der Torlinie und J.Grauer mit einem Freistoß an der Flugparade des FV-Keepers. So blieb es beim knappen, letztlich aber verdienten ATSV-Sieg, der ihm einen Platz in der Spitzengruppe sichert. Sichtlich freuen konnten sich Trainer L-Tromba und die Mannschaft über das Ergebnis ohne Gegentor, seit einiger Zeit eine Seltenheit beim ATSV.  

Tritt man am Sonntag, 31.8., bei den Sportfreunden Forchheim ähnlich konzentriert auf, dann könnte das Punktekonto vielleicht weiter aufgerüstet werden.    (kw) 

                                                ATSV Kleinsteinbach