ATSV mit ernüchterndem Heimdebakel
Dass der Aufsteiger FC Germania Neureut eine starke Mannschaft aufs Feld schicken kann, zeigte nicht nur die Bilanz ihrer
A-Klassen-Mannschaft in der letzten Saison, sondern auch die drei bisherigen Spiele des Kreisliga-Rückkehrers. Der ATSV
konnte mit bislang zwei Siegen und einem Unentschieden zufrieden sein. Dass er vor allem in der Anfangsphase derartige Probleme mit dem hohen
Flugballspiel der Neureuter bekommen würde, konnte man nicht erwarten. Mit den zwei „Riesen“ Maras und Katic im Sturm,
wirkungsvoll unterstützt vom quirligen Vogel, kamen die Kleinsteinbacher nicht ausreichend zurecht, und so stand es nach 13 Minuten bereits 0:3. Dabei waren auch zwei Tore, resultíerend aus einem direkt verwandelten Freistoß und einem Aufsetzer aus größerer Entfernung, die Torhüter
H.Gauß ohne Gegenwehr passieren ließ.
Die Partie beruhigte sich dann, die Platzherren fanden auch ins Spiel und hatten drei gute Chancen, die man aber nicht verwerten
konnte. Erst P.Wrubel verwandelte in der 45.Minute eine Flanke von S.Seeger mit platziertem Kopfball zum 1:3 Ehrentreffer.
Das war aber noch nicht das Halbzeitergebnis, denn Maras versenkte zwei Minuten später volley eine Kopfballablage von Katic zum 1:4 in die Kleinsteinbacher Maschen.
Gleichwertigkeit, gespickt mit einigen kniffligen Szenen, die dem jungen Schiedsrichter Bava die Spielleitung vor allem durch das
Verhalten einiger Gästespieler nicht leicht machten, prägten den zweiten Spielabschnitt. Der ATSV hatte Chancenvorteile,
etwas herausspringen wollte dabei aber nicht. Der Ball landete lediglich noch einmal im Tor, aber in dem der Platzherren. Der Schiri entschied sich nämlich in der 6.Minute der Nachspielzeit in einer zweifelhaften Szene für einen Elfmeterpfiff gegen den ATSV und Katic
verwandelte den Strafstoß zum 1:5. Eine bittere Heimniederlaqe der Pfinztaler, die man schnell aufarbeiten und vergessen
sollte. Am Sonntag geht es zum Landesliga-Absteiger FC Germania Friedrichstal, die bisher noch punktlos sind. Die älteren Sportkameraden
erinnern sich noch gerne an heiße Vergleiche zwischen dem ATSV und den Germanen, bei denen die Kleinsteinbacher oft gut
abgeschnitten haben. Gelingt das jetzt auch mal wieder?
(kw)
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Kleinsteinbach