Vierzehnmal anspielen – ein Saisonrekord ?
Was soll man über ein solches Spiel berichten? Eine für Kreisliga-Fußball völlig überforderte Stutenseeer Mannschaft traf auf
einen Gegner, dessen „Schludrigkeit“ in vielen Phasen sie es zu verdanken hatte, nicht weit in den zweistelligen Bereich hinein mit Gegentoren bestraft zu werden. Sieht man es kritisch aus Kleinsteinbacher Sicht, muss es zu denken geben, dass man in einer solchen
Begegnung drei Gegentore kassiert. Beurteilt man es positiv, so kann man vielleicht festhalten, auch gegen einen solch
deutlich unterlegenen Gegner müssen erst mal neun Tore erzielt werden. Es zählen letztendlich aber nur drei Punkte mehr auf der Habenseite und eine Verbesserung des Torverhältnisses.
Trotz der Unkonzentriertheiten und Nachlässigkeiten war der ATSV der jungen Germania-Elf in allen Belangen überlegen. Die mögliche
deutliche Torfolge zeichnete sich bereits in den ersten Minuten ab. Die Gäste gingen in der 3.Minute durch Torjäger A.Mall in
Führung und hatten dann in den nächsten zehn Minuten bereits eine Handvoll klarster Torchancen, die jedoch vor allem leichtsinnigerweise nicht
in Tore umgemünzt wurden. Es dauerte bis Minute 19, bis erstmals T.Franke ein genaues Zuspiel von J.Grauer zum 2:0
einschieben konnte. Der Vorsprung und die klare Überlegenheit verleitete die Tromba-Truppe danach zu allzu lässigem Verhalten, das den Platzherren gar zum unerklärlichen Ausgleich durch Dogan und Seidel (Elfmeter) verhalf. J.Grauer und A.Mall stellten dann
bis zur Pause wenigstens wieder den Zweitoreabstand her.
Regelmäßig trafen die Pfinztäler auch in Hälfte zwei ins Germania-Tor. A.Mall erhöhte sein Torekonto in diesem Spiel insgesamt um
vier weitere Treffer, J.Grauer traf zweimal und als weitere Neulinge auf der Torschützenliste ergänzten Y.Burkhan und D.Scarafilo den üppigen Torereigen.
Krasser kann der Leistungsunterschied der beiden kommenden Gegner kaum ausfallen, denn am Sonntag steht die Reise zum bisher nur
siegreichen Tabellenführer FC Busenbach an, gefolgt vom Heimspiel gegen den großen Titelfavoriten FC Viktoria Berghausen.
Danach wird man sehen, wo sich der ATSV in dieser Saison wohl einordnen kann. (kw)
ATSV
Kleinsteinbach